Man sieht sich

Die Verbandsliga-Mannschaft der Sportschützen Alstätte (v.l.): Mike Vahlenkamp, Trainer und Betreuer Manfred Hassels, Anke Elsing, Dennis Busert, Sandra Wittich, Eckhard Wolfering und Martin Elsing.

 

Alstätte - In der Verbandsliga wollen die Sportschützen Alstätte als Mannschaft nach dem Aufstieg gemeinsam den Klassenerhalt schaffen. Da traf es sich gut, dass sich die aus verschiedenen Orten kommenden und dort zumeist einzeln trainierenden Sportler eine gute Woche vor dem Saisonstart endlich einmal zu einer gemeinsamen Übungseinheit treffen konnten

 

In einer Woche wird es für die Verbandsliga-Mannschaft der Sportschützen Alstätte ernst. Dann starten sie nach dem Aufstieg mit dem Wettkampf in Dissen beim gastgebenden Verein Teutoburger Wald in die neue Saison.

Dort warten ganz neue Herausforderungen. Denn die Alstätter müssen am Vormittag gegen die Sportschützen Altenbeken und am Nachmittag gegen die TSV Ostenfelde antreten (Die weiteren Konkurrenten im Saisonverlauf sind außerdem die Mannschaften SG Ahaus, SF Emsdetten, SG Heepen, SSV Südkirchen und SSG Teutoburger Wald). Zwei Wettkämpfe an einem Tag – das ist neu für den Aufsteiger. Denn in der Bezirksliga wurde immer nur ein Wettkampf am Tag absolviert.

Deshalb hat sich die Mannschaft auch Verstärkung geholt. Sandra Wittich ist neu im Kader. Sie kommt aus Münster-Hiltrup und kann dort mangels weiterer ähnlich starker Schützen nur in der Kreisliga antreten. Mit Alstätte kann sie nun in der Verbandsliga starten. „Das ist auch für mich eine große Herausforderung“, betont sie und ist von ihrem neuen Team mit offenen Armen empfangen worden, da sich die Alstätter durch den Neuzugang deutlich verstärkt sehen. Sandra Wittich selbst ist vor dem anstehenden ersten Wettkampf ein bisschen aufgeregt. Sie ist eine sehr gute Schützin und weiß, dass jetzt auch ein super Ergebnis von ihr erwartet wird. „Ich hoffe, dem Druck standhalten zu können“, sagt sie.

In der aktuellen Mannschaft steht inzwischen nur noch ein gebürtiger Alstätter, Eckhard Wolfering, der aber schon lange in Warendorf lebt. Martin Elsing ist zwar bereits seit langer Zeit als Jugendtrainer in Alstätte tätig. Er kommt aber aus Ottenstein, wo es keinen Sportschützenverein gibt. Seine Frau Anke Elsing ist seit ein paar Jahren ebenfalls in Alstätte aktiv. Sie ist der Joker der Mannschaft und rückt nach, wenn jemand ausfällt. Dennis Busert ist ebenfalls ein gebürtiger Ottensteiner. Er lebt mit seiner Familie in Ascheberg, hat aber lange in Alstätte gearbeitet. „Dadurch habe ich einen besonderen Bezug zum Ort“, sagt er. Schon seit Jahren verstärkt Mike Vahlenkamp aus Vreden das Team. In seinem Heimatverein gibt es keine passenden Schützen für eine Mannschaftsbildung, sodass es ihn aus sportlichen Gründen für die Ligawettkämpfe nach Alstätte gezogen hat.

Da die Schützen aus verschiedenen Orten anreisen müssen, ist ein gemeinsames Training aller Mannschaftsmitglieder in Alstätte ziemlich selten. Am vergangenen Dienstag hat es nun geklappt. Zunächst absolvierten sie am Tag der Deutschen Einheit ein 60-Schuss-Programm, bei dem vor allem auf eine gute Haltung und auf ein präzises Schussbild geachtet wurde. Weniger ging es um das Ergebnis.

Anschließend trainierten die Mannschaftsmitglieder unter der Leitung von Manfred Hassels das Stechschießen. Dieses wird in durchgeführt, wenn nach einem Wettkampf, bei dem immer zwei Schützen im direkten Vergleich aufeinandertreffen, beide die gleiche Ringzahl haben. Dann müssen die beiden Kontrahenten erneut je einen Schuss abgeben – und zwar genau nach Ansage und unter Zeitdruck. Dies wird so lange wiederholt, bis einer eine höhere Ringzahl erreicht hat.

(Verfasst von Monika Haget)